Finanzwissen für alle Fälle

Manchmal braucht man keine lange Beratung – nur eine klare Antwort. Wir haben die häufigsten Fragen unserer Mandanten gesammelt und praxisnah beantwortet. Hier finden Sie konkrete Erklärungen zu Fachbegriffen, steuerlichen Fristen und finanziellen Zusammenhängen, die im Alltag wirklich wichtig sind.

Finden Sie schnell die richtige Antwort

Je nach Ihrer aktuellen Situation unterscheiden sich die relevanten Fragen. Wählen Sie Ihren Bereich und entdecken Sie passende Antworten.

Steuererklärung & Fristen

Die jährliche Steuererklärung wirft bei vielen Fragen auf. Besonders dann, wenn sich im vergangenen Jahr etwas verändert hat.

  • Welche Abgabefristen gelten 2025 für Privatpersonen?
  • Kann ich meine Homeoffice-Pauschale noch geltend machen?
  • Was passiert, wenn ich die Frist versäume?
  • Lohnt sich eine freiwillige Abgabe für Arbeitnehmer?

Selbstständigkeit & Gründung

Wer sich selbstständig macht, steht vor vielen praktischen Entscheidungen. Gerade zu Beginn ist Orientierung wichtig.

  • Kleinunternehmerregelung – ja oder nein?
  • Welche Versicherungen sind wirklich nötig?
  • Wie funktioniert die Umsatzsteuer-Voranmeldung?
  • Wann muss ich ein Geschäftskonto eröffnen?

Altersvorsorge & Investments

Langfristige Finanzplanung klingt komplex – muss sie aber nicht sein. Hier geht es um grundlegende Weichenstellungen.

  • Riester oder Rürup – was passt zu mir?
  • Wie werden ETF-Gewinne versteuert?
  • Was bedeutet der Sparerpauschbetrag konkret?
  • Lohnt sich betriebliche Altersvorsorge noch?
Steuerberater Thorsten Waldheim

Thorsten Waldheim

Steuerberater & Fachberater

Praxiswissen aus 18 Jahren Beratung

Warum ändern sich Steuerregeln eigentlich so häufig?

Ehrlich gesagt – das fragen sich auch viele Kollegen. Der Gesetzgeber reagiert auf wirtschaftliche Entwicklungen, manchmal auf Gerichtsurteile, manchmal auf politische Ziele. Was mir in der Praxis auffällt: Manche Änderungen sind sinnvoll und überfällig, andere schaffen neue Komplexität. Wichtig ist, dass Sie als Mandant nicht jede Detailänderung verfolgen müssen – dafür gibt es uns.

Macht es Sinn, monatlich Geld für Steuernachzahlungen zurückzulegen?

Definitiv. Gerade Selbstständige und Freiberufler sollten das tun. Eine grobe Faustregel: Legen Sie etwa 30-35% Ihres Gewinns zur Seite – je nach Einkommenshöhe auch mehr. So vermeiden Sie böse Überraschungen, wenn der Steuerbescheid kommt. Ich rate meinen Mandanten immer zu einem separaten Rücklagenkonto. Was dort liegt, ist gedanklich schon weg.

Was ist der häufigste Fehler, den Sie in Steuererklärungen sehen?

Fehlende Belege und vergessene Werbungskosten. Viele Menschen denken, sie können ohnehin nichts absetzen – und lassen deshalb Chancen liegen. Pendlerpauschale, Arbeitsmittel, Fortbildungen, sogar bestimmte Versicherungen. Das summiert sich schnell auf mehrere hundert oder tausend Euro. Und dann gibt es noch die, die alles sammeln, aber nie sortieren. Auch schwierig.

Sollte ich meine Steuererklärung selbst machen oder zum Berater gehen?

Das hängt stark von Ihrer Situation ab. Wer angestellt ist, keine Nebeneinkünfte hat und keine außergewöhnlichen Ausgaben – der kommt meist gut allein zurecht. Sobald Sie selbstständig sind, Immobilien vermieten oder größere Kapitalerträge haben, wird es schnell komplex. Dann lohnt sich professionelle Beratung fast immer. Nicht nur wegen der Steuerersparnis, sondern auch wegen der Sicherheit.

Wie bereite ich mich am besten auf ein Beratungsgespräch vor?

Bringen Sie alle relevanten Unterlagen mit – Einkommensnachweise, Kontoauszüge, Versicherungspolicen, Kreditverträge. Je vollständiger die Informationen, desto präziser kann ich arbeiten. Und schreiben Sie sich vorher auf, was Sie erreichen wollen. Steueroptimierung? Altersvorsorge aufbauen? GmbH gründen? Klare Ziele helfen uns beiden enorm.

Finanzbegriffe einfach erklärt

Manche Fachbegriffe begegnen Ihnen immer wieder – in Verträgen, Bescheiden oder Gesprächen. Hier erklären wir die wichtigsten Begriffe so, wie wir es auch am Beratungstisch tun würden.

Freibetrag Basis

Ein Betrag, bis zu dem keine Steuern anfallen. Der Grundfreibetrag liegt 2025 bei 11.604 Euro für Ledige. Erst das Einkommen darüber wird besteuert.

Beispiel: Verdienen Sie 25.000 Euro im Jahr, werden nur 13.396 Euro versteuert – der Rest bleibt steuerfrei.

Progressionsvorbehalt Mittel

Bestimmte steuerfreie Einkünfte (z.B. Elterngeld oder Krankengeld) erhöhen Ihren Steuersatz, auch wenn sie selbst nicht versteuert werden.

Beispiel: Sie verdienen 30.000 Euro und erhalten 8.000 Euro Elterngeld. Die 8.000 Euro sind steuerfrei, erhöhen aber den Steuersatz auf die 30.000 Euro.

Vorabpauschale ETF

Bei thesaurierenden ETFs wird eine Mindeststeuer fällig, auch wenn Sie nichts verkaufen. Das Finanzamt besteuert einen fiktiven Ertrag.

Beispiel: Ihr ETF steigt im Wert, schüttet aber keine Dividende aus. Trotzdem müssen Sie auf einen rechnerischen Mindestertrag Steuern zahlen.

Ist-Besteuerung Umsatzsteuer

Sie zahlen Umsatzsteuer erst, wenn das Geld tatsächlich auf Ihrem Konto ist – nicht schon bei Rechnungsstellung. Das schont die Liquidität.

Beispiel: Sie stellen am 15. März eine Rechnung, Ihr Kunde zahlt am 10. April. Die Umsatzsteuer wird erst im April fällig.

Doppelbesteuerungsabkommen International

Verträge zwischen Staaten, die verhindern, dass Einkommen in beiden Ländern besteuert wird. Wichtig für grenzüberschreitende Arbeit oder Immobilien im Ausland.

Beispiel: Sie arbeiten in der Schweiz, wohnen aber in Deutschland. Das Abkommen regelt, wo Sie Steuern zahlen – meist im Arbeitsland, aber nicht immer.

Sonderausgaben Abzug

Ausgaben, die Ihre Steuerlast mindern, aber nicht direkt mit Ihrem Beruf zusammenhängen. Dazu gehören Versicherungen, Spenden oder Kinderbetreuungskosten.

Beispiel: Ihre Krankenversicherung kostet 4.800 Euro im Jahr. Dieser Betrag mindert Ihr zu versteuerndes Einkommen.
Finanzplanung und Steuerdokumente
Dokumentation ist alles

Ordentliche Unterlagen sparen Zeit und Nerven – besonders bei Rückfragen vom Finanzamt.

Beratungsgespräch und Finanzanalyse
Persönliche Beratung

Komplexe Fälle brauchen individuelle Lösungen – keine Standardantworten.

Langfristige Finanzstrategie
Langfristig denken

Gute Finanzplanung berücksichtigt nicht nur heute, sondern auch die nächsten Jahre.

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